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Ein Waldspaziergang stärkt Ihr Immunsystem

    Waldweg mit frühlingshaftem Grün

    Wir haben es sicher alle schon einmal gespürt – ein Wald­spa­zier­gang tut einfach gut!

    Was ist es nun, das den Wald zu einer wahren Gesund­heits­quelle macht?

    Ein Wald­spa­zier­gang baut Stress ab, entspannt, bringt den Kreis­lauf in Schwung und hebt unsere Stim­mung meist deut­lich. Der Biologe Clemens Arvay hat erforscht, dass im Wald der Para­sym­pa­thikus akti­viert wird, ein wich­tiger Ausgleich in unserem hekti­schen (städ­ti­schen) Alltag, wo meist der Sympa­thikus aktiv ist. Im Wald sind auch 90 Prozent weniger Staub­teil­chen in der Luft als in der Stadt.

    Dass schon der Anblick von Wald einen messbar posi­tiven Effekt auf unsere Gesund­heit hat, zeigt eine frühe Studie aus 1984. Pati­enten die nach einer OP aus dem Kran­ken­haus­fenster ins Grüne blickten, wurden schneller gesund und brauchten weniger Schmerz­mittel als jene, die auf eine Haus­mauer sahen.

    Schützt Wald­luft auch vor Krebs?
    Pflanzen tauschen unter­ein­ander Botschaften aus, um sich vor Schäd­lingen zu schützen – soge­nannte Terpene. Wenn wir diese Stoffe beim Wald­spa­zier­gang einatmen stärkt dies unser Immun­system. Eine Studie der Nippon School in Tokio hat dahin­ge­hend mit zwei Gruppen geforscht. Beide Gruppen schliefen eine Nacht in einem Hotel­zimmer, wobei die Luft der einen Gruppe mit Terpenen ange­rei­chert wurde. Am nächsten Tag war die Zahl der aktiven Immun­zellen bei den Personen dieser Gruppe messbar höher als bei der Kontroll­gruppe mit normaler Atemluft.

    Los geht’s … worauf warten wir noch?
    Wir haben in Öster­reich das Glück, dass wir ganz viel Wald – meist direkt vor der Haus­türe – haben, den wir als Gesund­heits­quelle nützen können. Gerade jetzt ist das frische Grün eine beson­dere Wohltat. Planen wir doch regel­mäßig Zeit ein und nutzen dieses Geschenk der Natur.

    Sinn­voll ist dabei aus meiner Sicht durchaus auch mal ganz alleine zu gehen, das Smart­phone auszu­schalten, die Stille zu genießen, sich einfach treiben zu lassen und auch in der gewohnten Umge­bung viel­leicht einmal neue Wege und Perspek­tiven entdecken.